Verkehrsteilnehmer motivieren, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen, um mehr Leben zu retten – das ist das Ziel der Initiative „Zweite Erste Hilfe“.
Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), und Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), haben die bundesweite Partnerinitiative am 19. September gestartet.
„Rund zehn Prozent der tödlich Verunglückten könnten jährlich durch Erste Hilfe gerettet werden. Es ist also entscheidend wichtig, dass möglichst alle Verkehrsteilnehmer ihr Wissen in Erster Hilfe auffrischen. Machen Sie den ‚zweiten Erste-Hilfe-Kurs’“, sagt Reiche.
Bei der Mehrheit der deutschen Autofahrer liegt nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) der Erste-Hilfe-Kurs mehr als zehn Jahre zurück. Christian Kellner vom DVR: „Wir gehen davon aus, dass nur jeder Dritte einem Schwerverletzten überlebensnotwendige Erste Hilfe leisten kann.“
Noch im laufenden Kalenderjahr startet die Initiative zusammen mit DRK, Polizei und Landesregierungen sowie regionalen Hilfsorganisationen mit zehn Veranstaltungen bundesweit. Das Ziel: Den Zugang zu Erster Hilfe vereinfachen und Verkehrsteilnehmer animieren, ihr Erste-Hilfe-Wissen aufzufrischen. Los geht es in Berlin, wo die Polizei vom 22. bis 30. September bei 15 Verkehrskontrollen im gesamten Stadtgebiet über richtiges Verhalten am Unfallort informiert.
Unter www.zweite-erste-hilfe.de finden sich ab sofort alle Termine der bundesweiten Initiative sowie Kampagnenmaterial und Informationen zu richtigem Verhalten am Unfallort.
(tc)