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Deshalb sollen UPS-Fahrer nicht links abbiegen

27.02.2017 15:35 Uhr
Deshalb sollen UPS-Fahrer nicht links abbiegen
UPS: schneller, sparsamer und sicherer dank besonderer Abbiegetaktik?
© Foto: the rock/Fotolia

Fahrer des Logistik-Unternehmens UPS dürfen nur in Ausnahmefällen den Gegenverkehr nach links kreuzen. Warum das so ist, hat der ADAC recherchiert.

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Angeblich drohen beim Linksabbiegen mehr Gefahren als beim Rechtsabbiegen: längere Wartezeit an Ampeln, erhöhter Spritverbrauch, mehr Spurwechsel und mehr Unfälle. „Wenn ein UPS-Fahrer links abbiegen müsste, um sein nächstes Ziel direkt zu erreichen – in den meisten Fällen wird seine Navigations-Software eine alternative Route vorschlagen“, schreibt der ADAC auf seiner Website.

Weniger Unfälle möglich

Lediglich an zehn Prozent aller Kreuzungen würden UPS-Lieferwagen noch links abbiegen. Damit würde pro Jahr Millionen Liter an Treibstoff eingespart und 20.000 Tonnen weniger Kohlendioxid produziert. Auch würden rund 350.000 Pakete mehr zugestellt.

Der Automobilclub sieht die Angaben zur Zeit- und Kraftstoff-Einsparung kritisch, eine geringere Unfallgefahr erscheine hingegen plausibel. Die US-Fernsehshow „Mythbusters“ hat laut ADAC den Praxistest gemacht – und die Ergebnisse bestätigt.

Besonders tauglich für US-Städte

Aber es gebe eine wichtige Einschränkung: Das Prinzip funktioniere besonders gut in US-Städten „mit ihren geometrischen Straßenanordnungen und der Erlaubnis, auch an roten Ampeln rechts abbiegen zu dürfen“ – dagegen weniger in Deutschland. Was die Unfallgefahr angehe, könnte das Prinzip Vorteile für den Pkw-Verkehr haben, meint der ADAC.

Alle drei Sekunden hupen

Auch beim Rückwärtsfahren hätten UPS-Fahrer einiges zu beachten: Dies solle nur in unvermeidbaren Situationen erfolgen, weil es Unfallgefahr sowie Zeitverlust erhöht, schreibt der ADAC weiter. „Fährt ein UPS-Mann dennoch rückwärts, muss er alle drei Sekunden hupen.“ In Deutschland betreffe diese Regelung rund 3.500 Fahrer.

(tc)

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