Vor allem junge Leute zwischen 14 und 29 Jahre konnten die Ferien genießen. Von ihnen sagten nur sieben Prozent, sie hätten sich nicht gut erholt. Das zeigt der Urlaubsreport 2016 der DAK-Gesundheit. Hauptgrund für eine fehlende Erholung einiger Urlauber war, nicht abschalten zu können (38 Prozent). Jedem Fünften und damit 21 Prozent vermieste Stress mit der Familie die Ferien. 15 Prozent mussten über Handy oder Internet im Urlaub erreichbar sein.
„Dies ist eine Verdopplung im Vergleich zu 2012“, sagte DAK-Gesundheitsexperte Ralf Kremer. „Dabei brauchen Körper und Psyche längere Pausen, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Wer beispielsweise auch im Urlaub berufliche Mails bekommt und dadurch nicht richtig abschalten kann, wird im schlimmsten Fall krank.“
Der Urlaubsreport zeigt deutlich, wie wichtig der Wegfall der Job-Belastung für die Erholung ist: 59 Prozent der gut erholten Urlauber gaben an, der Hauptgrund für ihr gutes Ausspannen sei der fehlende Arbeitsstress gewesen. Bei den 45- bis 59-Jährigen nannten sogar 70 Prozent der Befragten diesen Grund. In dieser Altersgruppe sagte zudem jeder Dritte, der Verzicht auf das berufliche Handy oder das Internet hätten hauptsächlich zur Erholung beigetragen. Am wichtigsten sind den Urlaubern allerdings Sonne und Natur. Dies nannten 78 Prozent aller Befragten, gefolgt von Zeit mit der Familie mit 65 Prozent.
(ts)