Insbesondere auf glatten Straßen, aber auch bei zu schnell angefahrenen Kurven hält das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP) Fahrzeuge sicherer in der Spur und verhindert gerade die oftmals besonders schwer verlaufenden Schleuderunfälle. Entwickelt wurde der Schleuderschutz von den Ingenieuren von Bosch, die das System als weltweit erstes Unternehmen 1995 in Serie gebracht haben. Nun meldet das Unternehmen das 100-millionste ESP-System seit Produktionsstart.
Eine detaillierte Auswertung der GIDAS-Unfalldatenbank (German In-Depth Accident Study) zeigt, dass allein 2011 in Deutschland 540 Menschenleben durch ESP gerettet werden konnten. In diesem Jahr hatten bereits 60 Prozent aller Autos den Schutzengel an Bord. Immer mehr Länder schreiben daher dessen Serieneinsatz in allen Neufahrzeugen vor. In Europa gilt dies bereits für alle Fahrzeuge, deren Typzulassung nach dem Oktober 2011 erfolgt ist. Ab November 2014 ist die Suche in der Optionsliste gar nicht mehr erforderlich. Ab diesem Datum ist ESP in allen EU-Neufahrzeugen Serienausstattung.
(ab)