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Kontrolllämpchen: Wann ist Vorsicht geboten?

21.07.2016 09:26 Uhr
Kontrolllämpchen: Wann ist Vorsicht geboten?
Viele Kontrolllämpchen zieren das Armaturenbrett eines Autos. Die wichtigsten von ihnen sollten Autofahrer kennen
© Foto: romvo/fotolia

Fahranfänger wissen oft nicht über jede Kontrollleuchte im Fahrzeug Bescheid. Der TÜV Süd erklärt diese in einem kleinen Überblick.

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Hat das Fahrzeug ein Problem, weist ein leuchtendes Kontrolllämpchen im Armaturenbrett darauf hin. Doch was bedeutet das Lämpchen? Kann man noch weiter fahren oder macht man damit nur noch mehr kaputt? Vor allem bei Fahranfängern, die noch keinen intensiven Blick in die Bedienungsanleitung ihres Fahrzeugs geworfen haben, können diese Fragen auftreten.

„Vereinfacht gesagt: Rot heißt stoppen, bei gelb oder anderen Farben kann in der Regel noch weitergefahren werden“, erklärt Philipp Schreiber von TÜV Süd in München die Grundregel. Bezieht sich die Leuchte allerdings auf ein sicherheitsrelevantes Bauteil wie beispielsweise die Bremse, dann sollten Autofahrer auch bei Orange möglichst schnell eine Werkstatt ansteuern.

Hier ein kleiner Überblick über die wichtigsten Kontrolllämpchen:

Airbag: Wenn diese Leuchte im Armaturenbrett erscheint, bleibt Autofahrern der Weg zur Werkstatt nicht erspart. Denn dann funktionieren womöglich einer oder mehrere Airbags nicht mehr. Hinter dem zusätzlichen Aufprallschutz steckt eine Vielzahl an verschiedenen Mess- und Regelkomponenten. Deshalb reicht es aus, dass nur ein Bauteil nicht ordnungsgemäß arbeitet und schon leuchtet die Lampe auf. Oftmals geschieht das auch nur zeitweise. Und so sieht sie aus: Die rote Kontrollleute für den Airbag zeigt normalerweise ein Piktogramm mit einer angeschnallten Person auf einem Sitz sowie einen aufgeblähten Airbag davor. Ist alles in Ordnung, erlischt das Licht nach einigen Sekunden, nachdem die Zündung eingeschaltet wurde.

Antiblockiersystem (ABS): Leuchtet diese Lampe auf, heißt es auch hier: Zeitnah eine Werkstatt aufsuchen. Funktioniert der Bremshelfer nämlich nicht, kann es passieren, dass die Räder beispielsweise auf nassem Untergrund blockieren. Das führt dazu, dass Hindernissen kaum kontrolliert ausgewichen werden kann. Es besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Und so sieht sie aus: „Die meist orangefarbene Kontrollleuchte zeigt eine stilisierte Bremse mit der Aufschrift ABS und sie muss nach dem Einschalten der Zündung ebenfalls nach einigen Sekunden wieder erlöschen“, erklärt Schreiber.

Antriebschlupfregelung (ASR): Die einen Hersteller bezeichnen sie als Antriebschlupfregelung, die anderen als Dynamic Traction Control (DTC). „Dahinter verbergen sich Regelsysteme, die ein Ausbrechen des Fahrzeugs beim Beschleunigen verhindern“, erläutert der Fachmann. Leuchtet diese Lampe auf, muss der Autofahrer umgehend seine Geschwindigkeit drosseln. Befindet sich der Wagen wieder in der Spur, erlischt auch die Lampe. Wie bei fast allen elektronischen Fahrerassistenzsystemen ist es auch hier normal, dass das orangefarbene Licht beim Betätigen der Zündung kurz aufleuchtet und dann wieder verschwindet, wenn das System aktiviert ist. Erscheint sie jedoch dauerhaft im Armaturenbrett, sollten Autofahrer nur noch vorsichtig weiterfahren und so schnell wie möglich eine Werkstatt aufsuchen.  

Motor: Leuchtet das Warnlämpchen für die Motorregelung auf, kann es sein, dass die Motorleistung eingeschränkt ist. Dann gilt dasselbe wie bei der ASR, betont der Fachmann: „Blinkt das Lämpchen während der Fahrt auf, Tempo sofort reduzieren, starkes Beschleunigen oder abruptes Gaswegnehmen vermeiden und in die Werkstatt fahren.“

(jg)

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