84 Prozent der Autofahrer sind der Meinung, dass das neue Bußgeldsystem keine nachhaltig positive Auswirkung auf den Straßenverkehr haben wird. Das ergab ein Umfrage von www.auto.de unter 1.000 Autofahrern. Infolgedessen halten 66 Prozent die Erhöhung des Bußgelds nicht für richtig. Sie begründeten ihre Meinung damit, dass das bisherige Bußgeldsystem vollkommen angemessen sei und die Autofahrer bereits genug an Steuern zahlen würden.
Verständlich wird der Unmut der Befragten bei genauerer Betrachtung der Änderungen. So werden die Bußgelder teilweise um 100 Prozent steigen – etwa bei Einfahrt in eine Umweltzone ohne Umweltplakette (neu: 80 Euro, bisher: 40 Euro und 1 Punkt) oder bei Verstoß gegen die Fahrtenbuchauflage (neu: 100 Euro, bisher: 50 Euro und 1 Punkt).
Kein Wunder also, dass lediglich 34 Prozent der Befragten die Erhöhung für richtig halten. Hier wird die Meinung vertreten, dass das Fahrverhalten nur über den Geldbeutel geändert werden kann und dass Verkehrsgefährdungen so endlich gerechter geahndet werden.
(ab)