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Pollenflug: Hohes Unfallrisiko für Allergiker

11.05.2016 10:20 Uhr
Pollenflug: Hohes Unfallrisiko für Allergiker
Muss ein Allergiker während des Fahrens niesen, verliert er für einige Sekunden die Fahrbahn aus den Augen
© Foto: zstock/fotolia

Sobald im Frühjahr die ersten Pflanzen blühen, beginnt für Allergiker eine schwierige Zeit. Sie haben mit Niesanfällen, tränenden Augen und roten Nasen zu kämpfen. Besonders beim Autofahren können allergische Reaktionen gefährlich werden.

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Sobald im Frühjahr die ersten Pflanzen blühen, beginnt für Allergiker eine schwierige Zeit. Sie haben mit Niesanfällen, tränenden Augen und roten Nasen zu kämpfen. Besonders beim Autofahren können allergische Reaktionen gefährlich werden. Denn sie beeinträchtigen beim Lenken das Seh- und Reaktionsvermögen. Das kann bis zur Fahruntauglichkeit führen. Muss der Fahrer kräftig niesen, verliert er bei einem Tempo von 50 km/h für rund 13 Meter die Sicht. Auf einer Autobahn oder Landstraße kann der „Blindflug“ auch über eine Strecke von 50 Metern andauern. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) gibt Tipps, wie Allergiker solche Probleme vermeiden können.

Einsatz von Pollenfilter

In vielen Fahrzeugen gibt es serienmäßig einen Pollenfilter und das auch, wenn keine Klimaanlage vorhanden ist. Das Basismodell eines solchen Filters verhindert das Eindringen von Pollen, Feinstaub, Pilzsporen oder Dieselruß. Meist wird auch eine erweiterte Ausstattung angeboten. Diese filtert dann ebenfalls gasförmige Stoffe. Der Pollenfilter muss regelmäßig untersucht und wenn nötig ausgetauscht werden, da er im Laufe eines Jahres an Leistungsfähigkeit verliert. Dabei empfiehlt sich auch die Reinigung der Lüftungskanäle. Wer keinen Pollenfilter besitzt, kann sein Auto auch nachrüsten. Die Filter kosten laut Hersteller zwischen 20 und 40 Euro. Bei Premiummarken und Oberklassemodellen kann es etwas teurer werden. Der Einbau selbst liegt dann zwischen 15 und 40 Euro, so die Angaben der Hersteller.  

Richtiges Einstellen von Lüftung und Klima

Damit der Luftstrom im Auto die Schleimhäute nicht reizt, sollte die Lüftung immer nach unten gerichtet eingestellt sein. Bei vielen Fahrzeugen lassen sich die seitlichen Luftkanäle nicht regulieren. Kleiner Tipp: Einfach mit einem Klebeband verschließen. Beim Kauf eines Autos ohne Klimaanlage können Allergiker darauf achten, dass der Wagen eine Umluft-Stellung der Lüftung besitzt. Diese ist mit einem Kreispfeil-Symbol gekennzeichnet. Eine Klimaanlage wiederum bietet den Vorteil, dass die Luft, die ins Wageninnere geblasen wird, gereinigt und getrocknet ist. Allerdings darf sie nicht zu kalt eingestellt sein, um die Schleimhäute trocken zu halten. Auch sollte die dazugehörige Ventilation maximal auf der mittleren Stufe stehen. 

Reinigung des Innenraums

Allergiker sollten ihre Polster im Fahrzeug regelmäßig saugen. Auch alle anderen Bereiche im Innenraum sollten stets mit einem feuchten Schwammtuch oder Reinigungstüchern abgewischt werden. So verhindern sie Staubablagerungen.  

Sonnenbrille aufsetzen

Allergiker sollten immer eine großflächige Sonnenbrille tragen. Dadurch werden die Augen vor einer Blendung sowie vor einem direkten Luftzug geschützt. Der AvD empfiehlt außerdem eine kontrastverstärkende Brille, die die Wahrnehmung bis in die Dämmerung nicht beeinträchtigt. Wer in der Nacht unterwegs ist, kann zu einer Brille mit gelben Gläsern greifen. Diese schützt die Augen, mindert aber nicht die Helligkeit.

Achtung vor Medikamenten

Der AvD warnt davor, dass die meisten Antiallergika müde machen und die Reaktionsfähigkeit einschränken. Wer unter einer sehr starken Allergie leidet, kann sich beim Arzt über eine saisonal wirkende Vorsorge-Impfung beraten lassen.

(jg)

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