Eigentlich sollte der Urlaub die schönste Zeit des Jahres sein. Doch wird man auf seiner Reise Opfer von Gaunern, ist die Freude schnell vorbei. Dass es in ganz Europa immer wieder zu solch unschönen Zwischenfällen kommt, hat die ADAC-Clubzeitschrift „Motorwelt“ jetzt erfahren. Denn sie rief ihre Leser dazu auf, von ihren Erfahrungen mit Gaunereien auf der Urlaubsreise zu berichten. Hier stellte sich heraus, dass die meisten Übergriffe in den Großstädten passieren, gefolgt von den Haupturlaubsrouten nach Spanien (AP 7) sowie Südfrankreich. Aber auch die deutsche Autobahn A 5 war 2015 Schauplatz krimineller Handlungen. Hier einige Tipps des ADAC, wie sich Reisende vor solchen Betrügern schützen können.
1. Was ist bei einer Autopanne zu tun?
Besondere Vorsicht ist laut dem ADAC geboten, wenn eine Panne kurz nach einer Rast oder einem Tankstopp eintritt. Denn dann besteht die Gefahr, dass Diebe den Wagen manipuliert haben. Der ADAC rät deshalb dazu: Den Wagen absperren und misstrauisch sein. Vor allem dann, wenn ziemlich schnell vermeintliche „Helfer“ auftauchen. Wer während der Fahrt von anderen Verkehrsteilnehmern auf einen Defekt am Fahrzeug aufmerksam gemacht wird, dem rät der ADAC: Handy zeigen und andeuten, dass man selbst Hilfe ruft und dann weiterfahren.
2. Wie verhält man sich bei Großstadtfahrten?
Hier ist es laut dem ADAC ratsam, die Türen stets verriegelt zu lassen und die Fenster nur einen kleinen Spalt zu öffnen. Sollten Fremde versuchen, das Fahrzeug zu stoppen, wenn möglich, einfach weiterfahren. Das Urlaubsgepäck ist am sichersten im abgesperrten Kofferraum verstaut und nicht auf der Rückbank. Hier noch ein Extra-Tipp des ADAC: Nach Möglichkeit sollten Reisende eine Zeitung in der Landessprache sichtbar ins Auto legen. Denn: Bei Einheimischen vermuten Gauner weniger Wertgegenstände im Wagen.
3. Was sollten Urlauber während einer Rast beachten?
Wer am Parkplatz angesprochen wird, sollte stets misstrauisch sein. Denn oft handelt es sich hierbei nur um ein Ablenkungsmanöver, während Komplizen das Fahrzeug ausräumen, warnt der ADAC. Allgemein sollte das beladene Auto nie länger unbewacht irgendwo stehen.
4. Wo ist das Übernachten im Wohnmobil am sichersten?
Der ADAC rät, zur Übernachtung unterwegs nur Camping- oder Stellplätze anzufahren. Autobahnraststätten sowie -parkplätze sollten Reisende meiden.
5. Wie lässt sich am Ferienquartier ein Diebstahl verhindern?
Das Gepäck sollten Urlauber unverzüglich aus dem Wagen räumen. Wertgegenstände sind am sichersten in einem Safe aufgehoben. Der ADAC empfiehlt außerdem, Bargeld, Schecks sowie Ausweispapiere niemals in der Umhängetasche zu tragen, sondern immer eng am Körper. Dabei sollten stets nur kleinere Beträge mitgenommen und diese auf verschiedene Stellen am Körper verteilt werden. Urlauber sollten außerdem immer auch eine Kopie der Fahrzeug- sowie Ausweispapiere mitführen. Kommen die Originale abhanden, erhält man so viel schneller Ersatzpapiere.
(jg)