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Sorge um ältere Autofahrer in der Familie

04.11.2013 09:25 Uhr
Sorge um ältere Autofahrer in der Familie
Ältere Autofahrer sind oftmals körperlich eingeschränkt, was sich beispielsweise beim Schulterblick bemerkbar machen kann
© Foto: Peter Maszlen/Fotolia

Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des DVR zeigt: Angehörige älterer Pkw-Fahrer sind häufig unsicher, ob ihr Familienmitglied noch fahrtüchtig ist.

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41 Prozent der Angehörigen eines älteren Autofahrers haben sich bereits Sorgen um dessen Sicherheit am Steuer gemacht. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage unter 2.458 Befragten mit einem Angehörigen in der Familie über 65 Jahren, der selbst Auto fährt. Auftraggeber der Studie ist die Aktion Schulterblick des Deutscher Verkehrssicherheitsrates (DVR). Hauptgrund für die Bedenken ist das Alter des Betreffenden (56 Prozent). Beunruhigend finden die besorgten Familienmitglieder aber auch Fahrfehler ihres Verwandten (43 Prozent) oder die Tatsache, dass der Betreffende Medikamente einnehmen muss (43 Prozent). Jeder Dritte (35 Prozent) fühlt sich zudem unsicher, wenn er auf dem Beifahrersitz mit dem älteren Autofahrer unterwegs ist.

Das Thema Fahrtüchtigkeit anzusprechen, ist nicht immer einfach. Laut Umfrage haben 67 Prozent bereits einmal das Gespräch gesucht. Viele Angesprochene reagierten jedoch abwehrend (25 Prozent) oder fanden die Sorge übertrieben (35 Prozent). Nur jeder Dritte (36 Prozent) reagierte aufgeschlossen. „Sensibilität und Sachlichkeit sind bei einem solchen Gespräch besonders gefragt“, sagt der Verkehrspsychologe Prof. Dr. Heinz Jürgen Kaiser. Die Botschaft sollte lauten: Ich unterstütze dich dabei, so lange wie möglich mobil zu sein, mache mir aber auch Sorgen um deine Gesundheit.

„Bis zu welchem Alter man ohne Leistungseinbußen Auto fahren kann, ist individuell sehr unterschiedlich“, sagt Dr. Walter Eichendorf, Präsident des DVR. „Das hängt in der Regel vom persönlichen Gesundheitszustand ab und nicht vom Geburtsdatum.“ Aus diesem Grund sei es ratsam, wenn besorgte Angehörige oder Freunde ältere Autofahrer ermutigen, sich regelmäßig untersuchen zu lassen. In Fällen, in denen es überdurchschnittlich riskant ist, weiter mit dem Auto unterwegs zu sein, kann der Rat eines Arztes zudem mehr Gewicht haben als der eines Familienmitglieds.

(ab)

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