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Testknacker bei Führerscheinverlust

25.05.2015 10:27 Uhr
Testknacker bei Führerscheinverlust
Neu erschienen: „Der Testknacker bei Führerscheinverlust“
© Foto: TÜV SÜD AG

Wer wegen eines Verkehrsvergehens zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) muss, steht zunächst vor vielen Fragen. Die Neuauflage des Buches „Der Testknacker bei Führerscheinverlust“ will dabei helfen, den Überblick zu behalten.

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„Das Sommerfest war im vollen Gange und ich spürte, wie der Alkohol langsam meinen Blick vernebelte. Ich konnte mich zwar nicht mehr so ganz an mein Trinkverhalten an diesem Abend erinnern, klammerte mich aber an den Gedanken, dass es nicht viel gewesen sein konnte. Also stieg ich in mein Auto, um nach Hause zu fahren – sind ja nur ein paar Kilometer. Dieser Gedanke verpuffte allerdings schlagartig als mich ein Polizeiwagen überholte und auf den rechten Seitenstreifen winkte. Nun sitze ich auf einem Sofa, mir gegenüber ein Mann mit einem Klemmbrett in der Hand, der mich mit einem sehr klaren Blick von oben bis unten mustert. Er stellt mir Fragen, die mich stark beunruhigen. In meinem Kopf hallt jede seiner Fragen nach und ich versuche meinen Gegenüber davon zu überzeugen, dass ich nie wieder Auto fahren werde, wenn ich etwas getrunken habe. Ich möchte um jeden Preis meinen Führerschein zurückgewinnen.“

So oder so ähnlich kann der klassische Weg zu einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) aussehen. Ein solches psychologisches Untersuchungsgespräch wurde auf einem Pressegespräch des TÜV Süd nachgespielt. Es sollte verdeutlichen, dass es den Prüfern vor allem darum geht, ob es den Betroffenen gelingen wird, nicht mehr unter dem Einfluss von Rauschmitteln zu fahren und derjenige wirklich fähig ist, seine Situation zu ändern.

In Deutschland werden knapp 95.000 MPU pro Jahr durchgeführt und es sind sehr viele Gerüchte und Unwahrheiten darüber im Umlauf. Gründe für den Entzug des Führerscheins sind Alkoholfahrten mit mehr als 1,6 Promille, Fahrten unter Drogeneinfluss, mehrfache Alkoholauffälligkeiten oder mehr als acht Punkte im Verkehrszentralregister in Flensburg. Mit einem Promillewert von mehr als 1,6 auf dem Fahrrad, ist die MPU ebenfalls fällig. Die MPU kostet je nach Grund zwischen 370 und 800 Euro. Die Kosten für eine Beratung und Vorbereitung liegen meist zwischen 700 und 1.000 Euro.

Das Buch „Der Testknacker bei Führerscheinverlust“ (Goldmann-Verlag, ISBN 978-3-442-17539-0) von Thomas Wagenpfeil ist als Neuauflage erschienen und will hilfreiche Tipps geben, um angstfrei und souverän zurück zum Führerschein zu kommen. „Wir unterstützen Betroffene auf ihrem Weg, räumen mit Gerüchten auf und geben unsere langjährige Praxiserfahrung weiter“, sagt Axel Uhle, Verkehrspsychologe und Mitglied der Geschäftsführung bei TÜV SÜD Pluspunkt hierzu. Das Buch klärt außerdem über die allgemeine Rechtslage zur MPU auf und beschreibt den allgemeinen Ablauf des Verfahrens.

(al)

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