Immer mehr Deutsche können auch am Steuer die Finger nicht vom Smartphone lassen. Besonders besorgniserregend ist die Zahl der Handysünder in Großstädten. Allerdings sollte besonders in der Stadt mit unübersichtlichem Kreuzungsverkehr, Fußgängern und Fahrradfahrern die volle Aufmerksamkeit auf den Verkehr gerichtet sein.
Für die häufige Missachtung des Handyverbots hat der ACE drei Hauptursachen ausgemacht:
1. Niedriges Entdeckungsrisiko: Defizite im Bereich der polizeilichen Verkehrsüberwachung
2. Psychologische „Belohnung“: Durch Ablenkung verursachte Fahrfehler, die glimpflich ausgehen, werden laut ACE vom Gehirn belohnt, das „Meistern der Situation“ verinnerlicht.
3. Fehlende Unfallstatistik: Die fehlenden Daten (ob zum Unfallzeitpunkt telefoniert, gesimst oder gesurft wurde) führen dazu, dass nur theoretische Werte bezüglich der tödlichen Gefahr vorliegen.
Bereits 2014 habe eine Studie ergeben, dass Jugendliche alle siebeneinhalb Minuten auf ihr Smartphone schauen. Dieses Verhalten ist im Alltag antrainiert und lässt sich nicht einfach abstellen.
(ACE/dk)