Viele Autofahrer haben ihre Sitze so eingestellt, dass sie nahezu hinter dem Steuer liegen, wie es wohl ihrer Vorstellung nach Rennfahrer tun. Andere wiederum hocken viel zu nah am Lenkrad. Dabei ist eine optimale Sitzhaltung im Auto gar nicht so schwer zu finden, wenn man ein paar Tipps beachtet. Das Goslar Institut informiert.
Laut Empfehlung des ADAC ist die Sitzhöhe so einzustellen, dass man sowohl die Armaturen problemlos ablesen kann als auch eine uneingeschränkte Rundumsicht hat. Gleichzeitig sollte der Fahrer nicht zu hoch sitzen, damit er möglichst gerade auf das Bremspedal tritt, weil er so mehr Druck auf die Bremse bringt. Als Anhaltspunkt empfehlen die Experten: Die Augen des Fahrers befinden sich etwa auf halber Höhe der Frontscheibe. Der Sitz sollte ferner so eingestellt sein, dass die Knie beim Durchtreten der Pedale nie ganz durchgestreckt sind, auch nicht beim Treten des Kupplungspedals.
Möglichst aufrecht sitzen
Um die Blutversorgung in den Oberschenkeln nicht zu beeinträchtigen, darf die Vorderkante des Sitzes nicht zu weit nach oben weisen. Die Sitzfläche sollte kurz vor der Kniekehle enden. Zudem empfiehlt sich eine möglichst aufrechte Position im Sitz, um den Rücken zu schonen und den Abstand zur Kopfstütze möglichst gering zu halten. Die Schulterblätter sollten immer in Kontakt mit der Rückenlehne sein, auch beim Lenken. Die Kopfstütze ist so hoch wie möglich zu justieren, jedoch nicht über die Kopfoberkante. So ist man bestmöglich bei einem Heckaufprall geschützt.
Das Lenkrad sollte so positioniert sein, dass die Handgelenke des Fahrers bei ausgestreckten Armen oben auf dem Lenkradkranz liegen können. Dabei dürfen die Schultern nicht den Kontakt zur Rückenlehne verlieren. Außerdem muss das Lenkrad so eingestellt werden, dass der Blick auf die Instrumente nicht behindert ist.
(tc)