Im Mai 2016 sind in Deutschland bei Verkehrsunfällen nach vorläufigen Ergebnissen 324 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte das Statistische Bundesamt Ende Juli in Wiesbaden mit. Dies waren 12 Verkehrstote mehr im Vorjahreszeitraum – ein Anstieg um 3,8 Prozent. Auch die Zahl der Verletzten stieg deutlich, nämlich um 8 Prozent auf rund 37.000.
Betrachtet man die ersten fünf Monate, ändert sich das Bild etwas: Von Januar bis Mai verloren 1177 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland ihr Leben, das sind 75 Personen weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den Verletzten hingegen stieg die Zahl um 0,5 Prozent auf 144.133. Schaut man auf die Zahlen der einzelnen Bundesländer, ist kein einheitlicher Trend zu erkennen: Während in Bayern die Zahl der Verletzten und Getöteten fast auf Vorjahresniveau lag, vermeldeten Thüringen oder Sachsen in den ersten fünf Monaten weniger Verunglückte.
Die insgesamt steigende Zahl der Verletzten in den ersten fünf Monaten resultiert aus einer Zunahme der von der Polizei erfassten Verkehrsunfälle. Hiervon gab es von Januar bis Mai laut Statistischem Bundesamt rund 1,01 Millionen – ein Plus um 2,4 Prozent. Davon waren rund 111.200 Unfälle mit Personenschaden (+0,4 Prozent) und 902.800 Unfälle ausschließlich mit Sachschaden. (tr)