Diesiges Herbstwetter hat Deutschland eingehüllt und bringt einige Risiken mit sich. Allein im Jahr 2013 ereigneten sich 320 Unfälle mit Personenschaden aufgrund dieser Witterungsbedingungen, 11 Personen kamen sogar ums Leben. Außerdem wurden von der Polizei bundesweit 112 Nebelunfälle mit schwerem Sachschaden registriert. Diese ereigneten sich durch fahrlässiges Autofahren, da der Nebel nicht als Risiko angesehen wird.
Rückgang der Nebelunfälle setzt sich nicht fort
Seit dem Jahr 1991 sind die in Deutschland registrierten Nebelunfälle zwar deutlich und kontinuierlich zurückgegangen, doch in den vergangenen 15 Jahren hat sich dieser Trend nicht weiter fortgesetzt. Ein vom ACE vorgenommener Langzeitvergleich von Nebelunfällen hat ergeben, dass seit 1998 die Zahl solcher Unfälle nur noch langsam gesunken ist. Im Jahr 2011 wurde sogar ein Höchstwert seit 1996 von 711 Nebelunfällen festgestellt.
Verstärktes Unfallrisiko auf Landstraßen
Nach Auswertung von Zahlen des statischen Bundesamtes hat der ACE festgestellt, dass mehr als zwei Drittel (68,1 Prozent) aller Nebelunfälle außerhalb geschlossener Ortschaften passieren und sogar 78 Prozent aller Nebelunfälle mit Getöteten.
Ein weiteres Risiko ist auf den Autobahnen zu finden. Dort sind zwar im Jahr 2013 nur 7,5 Prozent der Nebelunfälle geschehen, allerdings kam bei mehr als jedem zehnten Unfall ein Mensch ums Leben. Bei Autobahnen ist zudem das Risiko von Unfällen mit mehreren Beteiligten am größten.
Der ACE rät deshalb, in den Wintermonaten mit hoher Nebelgefahr besondere Vorsicht walten zu lassen. Warnungen von Dunstentwicklung und Nebel sollten ernst genommen und das Tempo darauf abgestimmt werden.
(stw)