Mehrere Dutzend mehr oder weniger stark geistig oder körperlich behinderte Menschen lud die Fahrschulinhaberin Astrid Dietz Anfang August zum Autofahren ein. Für Mitglieder des „LebMal Clubs“ in Gelnhausen stellten die hessische Bezirksvorsitzende, zwei angestellte Fahrlehrer und zwei Aushilfsfahrlehrer einen Tag lang vier Fahrschulfahrzeuge, einen Mini und ein Quad bereit. Auf dem Parkplatz der Sport- und Kulturhalle im Ortsteil Meerholz konnten die Clubmitglieder die Fahrschulautos selbst lenken, während das Fahrschul-Team die Bedienung der Pedale und das Schalten übernahm. Sogar Einparkübungen vor- wie rückwärts schafften manche Teilnehmer erstaunlich gut. Zur Abrundung gab es Fahrten als Beifahrer im Mini-Cabrio und auf einem Quad. „Die Teilnehmer waren glücklich, dass sie die Richtung selbst bestimmen konnten und hatten so das Gefühl, selbst zu fahren“, berichtet Astrid Dietz. „Am Schluss konnten manche sogar mit Gas und Bremse umgehen. Nach diesen tollen Erfahrungen sind auch wir als Fahrschulteam, das ehrenamtlich tätig war, zufrieden nach Hause gefahren.“ Dietz will die Veranstaltung mit dem LebMal Club, hinter dem der Malteser Hilfsdienst und die Lebenshilfe stehen, wiederholen. (dif, 19.08.09)
Gelnhausen: Fahrlehrer machten Behinderte glücklich

Eine Fahrschule bot geistig und körperlich behinderten Menschen einen Tag lang Gelegenheit, in Fahrschulautos selbst zu fahren.