Das Goslar-Institut gibt Tipps, die helfen, Glatteisunfälle zu vermeiden: Wichtigste Voraussetzung seien wintertaugliche Reifen von Oktober bis Ostern. Seit 2018 müssten Autofahrer beachten, dass die bekannten Matsch- und Schnee-Reifen (M+S-Reifen) nicht mehr ausreichen, sondern nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol zulässig seien. "Das gilt bislang allerdings nur für Reifen, die ab dem 1. Januar 2018 hergestellt wurden", schränkt das Institut die neue Regel ein. "Für vorher produzierte M+S-Pneus räumte der Gesetzgeber eine Übergangsfrist bis zum 30. September 2024 ein."
Vorausschauende Fahrweise unabdingbar
Außerdem sei eine vorsichtige und besonders vorausschauende Fahrweise unabdingbar. Dazu gehöre es, die deutliche Verlängerung des Bremsweges auf glattem Untergrund miteinzuberechnen, die Fahrtgeschwindigkeit entsprechend anzupassen und genügend Abstand zum Vorausfahrenden zu halten. Wer ein Fahrzeug mit ABS fährt, kann den Fuß auf dem Bremspedal belassen, sobald er ins Schleudern kommt. Durch das ABS bleibe das Fahrzeug nämlich lenk- und kontrollierbar. Ansonsten gelte es generell, heftige und abrupte Lenkbewegungen zu vermeiden.
Fahrsicherheitstrainings geben Sicherheit
"Experten raten nicht umsonst immer wieder zu einem Fahrsicherheitstraining, bei dem man unter anderem auch übt, wie man sich auf glatten Straßen richtig verhält", betont das Goslar Institut. Danach könne man brenzligen Situationen hinter dem Steuer gelassener entgegensehen – "nicht zuletzt, weil man bereits weiß, wie sich ein Fahrzeug bei Glätte verhält und wie man darauf am besten reagiert".
(ts)