Im vergangenen Jahr starben in den 28 EU-Mitgliedstaaten insgesamt 25.100 Menschen auf den Straßen, schreibt Auto-Medienportal.net unter Berufung auf die vorläufigen Daten, die die Europäische Kommission nun veröffentlicht hat. Dies sei ein Rückgang um 21 Prozent im Vergleich zu 2010. Gegenüber dem Vorjahr 2017 sei die Zahl hingegen nur um ein Prozent gesunken. Das sei zu wenig, wenn man das Ziel, die Verkehrstoten bis 2020 um die Hälfte zu reduzieren, noch halten wolle.
Die wenigsten Verkehrstoten habe im vergangenen Jahr das Vereinigte Königreich mit 28 Toten pro einer Millionen Einwohnern, Dänemark mit 30 Toten pro einer Millionen Einwohnern und Irland mit 31 Toten pro Millionen Einwohnern gehabt. Deutschland rangiert im Mittelfeld mit 49 Toten pro einer Millionen Einwohner. Die Länder mit den statistisch höchsten Opferzahlen sind Rumänien, Bulgarien, Lettland und Kroatien, berichtet Auto-Medienportal.net.
Vision Zero hat weiterhin Bestand
Nach wie vor seien bei den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Fahrradfahrern, Motorfahrern und Senioren die meisten Opfer zu beklagen. Die EU-Kommission geht außerdem davon aus, dass sich dieser Trend aufgrund des demografischen Wandels noch verstärken könnte.
Trotzdem halte die EU-Kommission an dem Ziel fest, die Zahl der Verkehrstoten und der Verletzten bis zum Jahr 2050 auf nahezu Null zu reduzieren. Mit neuen Zwischenzielen soll dies gelingen: So möchte man die Zahl der Toten von 2020 bis 2030 um die Hälfte reduzieren. Bis zum Jahr 2050 arbeite man dann auf die Vision Zero hin, lässt die EU-Kommissarin für Verkehr Violeta Bulc wissen.
(ts)