„Ganz klar wird die Verantwortung auf Seiten der Hersteller gesehen“, heißt es in einer Pressemitteilung zu einer Umfrage, in der es um den Dieselskandal ging. „So erwarten 73 Prozent der Befragten die Übernahme der Kosten für die Nachrüstung von der Industrie, 15 Prozent sehen den Staat in der Pflicht, sieben Prozent den Automobilhandel und nur fünf Prozent die Autobesitzer.“
77 Prozent der Autofahrer lehnen es laut KÜS kategorisch ab, sich an den Kosten für Nachrüstungen zu beteiligen. Zwei Prozent würden die Umrüstung aus eigener Tasche zahlen, die restlichen Befragten würden Teilbeträge übernehmen.
Fahrvebote: Beruhigung nach dem ersten Schock
„Nach dem ersten Schock durch die Fahrverbote scheinen die Kaufabsichten wieder etwas einzupegeln“, heißt es bei KÜS weiter. 71 Prozent der Befragten würden immer noch lieber die Finger vom Diesel lassen, im Vorjahr seien es allerdings noch 81 Prozent gewesen.
Fahrverbote erscheinen in den Augen der Autofahrer immer unbeliebter: 2018 hätten sie 53 Prozent für sinnvoll gehalten, in diesem Jahr lediglich noch 34 Prozent. „Die Gründe hierfür könnte man in den heftigen Diskussionen über die Messmethoden oder etwa die unterschiedlich bewertete Gesundheitsgefährdung vermuten“, schreibt KÜS.
(tc)