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Sekundenschlaf am Steuer

25.06.2015 11:14 Uhr
Sekundenschlaf am Steuer
Sekundenschlaf: Die Gefahr, die von Müdigkeit am Steuer ausgeht, wird oft unterschätzt
© Foto: dpp-Autoreporter

Eingeschlafene Fahrer sind für nahezu jeden vierten tödlichen Pkw-Verkehrsunfall auf Autobahnen verantwortlich. Mythen und Wahrheiten zum Sekundenschlaf.

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Wenn ein Autofahrer zwei Sekunden lang schläft, legt sein Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h immerhin 56 Meter unkontrolliert zurück. Dennoch wird die Gefahr, die von Müdigkeit am Steuer ausgeht, meist unterschätzt.

Besonders groß ist die Gefahr, wenn die Fahrt entgegen der inneren Uhr angetreten wird. Zwischen zwei und fünf Uhr morgens sowie am Nachmittag gegen 14 Uhr befindet sich der Mensch in einem biologischen Tief. Dies sollten Autoreisende bei ihrer Fahrt in die Ferien beachten. 

Vier Mythen zum Sekundenschlaf sollte jeder Autofahrer kennen:

  • Wer Kaffee oder Energydrinks trinkt, schläft nicht ein
    Koffein kann die Aufmerksamkeit nur kurzfristig erhöhen. Es ist in Kaffee, Energydrinks, schwarzem Tee und Schokolade enthalten. 30 Minuten nach der Einnahme beginnt die Wirkung und hält für circa zwei bis drei Stunden an. Wer sehr schläfrig ist, kann jedoch trotz Koffeins in einen Sekundenschlaf fallen.
  • Autofahrer merken, wenn sie kurz vor dem Einschlafen sind
    Die Müdigkeit bemerkt man, das Einschlafen selbst nicht. Wer müde ist, schläft irgendwann auch ein. Der Zeitpunkt lässt sich nicht vorhersagen, es passiert plötzlich. Bereits eine Sekunde kann dabei tödlich sein.
  • Wer genügend Fahrpraxis hat, kann die Müdigkeit ausgleichen
    Ähnlich wie alkoholisierte Autofahrer merken schläfrige Fahrer nicht, wie beeinträchtigt sie tatsächlich sind und überschätzen ihre Fähigkeiten. Auch wer viel Erfahrung hat, gefährdet somit sich und andere Verkehrsteilnehmer.
  • Bei Übermüdung hilft es, ein Fenster zu öffnen oder die Musik laut aufzudrehen.
    Zwar können beide Maßnahmen den Fahrer für kurze Zeit fitter machen. Der Effekt ist allerdings schnell vorüber. Außerdem unterschätzen Autofahrer dabei noch mehr, wie müde sie tatsächlich sind.

(ADAC/tc)

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