In den USA gerät die klassische Limousine, gemessen an den Verkaufszahlen, mehr und mehr auf das Abstellgleis. Stattdessen erleben Light Trucks, also SUV und Pick-ups, einen massiven Boom. Nur in der Finanzkrise 2008/2009 wurden die Amerikaner vorsichtig und stiegen auf klassische Pkw um, wie tagesschau.de berichtet. Aber auch in Deutschland gebe es ein "stetiges Plus" bei den Verkaufszahlen. Mit 20,8 Prozent sei der Zuwachs 2018 nach Auskunft des Kraftfahrbundesamtes am deutlichsten gewesen
Autobauer haben Trend verschlafen
Obwohl "Light Trucks" schon seit 20 Jahren vor allem in den USA hoch im Kurs stehen, scheinen die Autohersteller mit den Ausmaßen dieser Entwicklung nicht gerechnet zu haben, vermutet tagesschau.de. Die Autokonkerne plagt ein riesiger Übeschuss an Limousinen, entsprechende Strategiewechsel - weg von der Limousine hin zu Light-Trucks - seien erst vor kurzem in Angriff genommen worden. "So kündigte Ford jüngst an, außer der Sportwagenikone Mustang solle es mittelfristig nur noch SUVs und Pick-ups geben", heißt es im Online-Bericht.
SUV: Höhere Margen, mehr Gewinn
Autobauer dürfte diese Entwicklung freuen, glaubt die Tagesschau. Weil die Margen bei SUVs höher seien, würden größere Gewinne winken. Dem Wunsch der deutschen Autofahrer nach SUV komme man in der Industrie deshalb gerne nach, sagt Auto-Analyst Frank Schwope.
(ts)