Das Risiko eines Zweiradfahrers, im Straßenverkehr ums Leben zu kommen, sei mittlerweile 21 Mal höher als das eines Autofahrers, wie es in einem Beitrag von automedienportal.net zur UDV-Untersuchung heißt. Dies hänge auch mit der Tatsache zusammen, dass die Motorradschutzkleidung bei Bikern eine viel zu geringe Wirksamkeit zeige.
Die UDV hat verschiedene Motorradschutzkleidungen genauer untersucht und dabei festgestellt, dass übliche Jacken und Hosen mit Protektoren zwar wirksamen Schutz bei einem Sturz auf die Fahrbahn ohne vorherige Kollision böten, jedoch bei einem Aufprall auf ein Hindernis bereits ab 25 km/h nicht mehr ausreichen würden. Airbagjacken könnten lebensbedrohliche Verletzungen bis gerade einmal 50 km/h verhindern.
Menschlicher Faktor als Risiko
Ein noch größeres Risiko sei für Motorradfahrer aber das eigene Unvermögen, schreibt automedienportal.net mit Verweis auf die Studie der UDV. Denn rund zwei Drittel aller auf dem Landstraßen getöteten Biker hätten in der Vergangenheit ihren Unfall selbst verschuldet. Der Hauptgrund für Motorradunfälle sei unzureichender Sicherheitsabstand oder auch der „unnötige Gruppenzwang“ bei Überholvorgängen.
(ts)