2016 habe es in Deutschland auf Autobahnen und autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraßen 60 Unfälle wegen Geisterfahrern gegeben, teilt der ADAC mit. Zwölf Menschen hätten dabei ihr Leben verloren - weniger als drei Prozent aller auf diesen Straßen getöteten Menschen.
Besonders Nordrhein-Westfalen habe dabei im Fokus gestanden, aber auch in Bayern und Niedersachsen seien besonders viele Falschfahrer-Meldungen ausgestrahlt worden. Wenn es aber um die Länge des Autobahnnetzes gehe, würden die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen bei der Zahl der Falschfahrermeldungen vorn. Dies liege vermutlich an der höheren Anschlussstellendichte der Autobahnen, glaubt der Automobilclub.
Besonders an Wochenende unterwegs
Besonders die Wochenenden sind laut ADAC Geisterfahrer-Zeit: 20 Prozent aller Falschfahrten seien an Sonntagen, 17 Prozent an Samstagen registriert worden. Die anderen Wochentage seien auf Anteile von zwölf bis 14 Prozent gekommen. Zwischen fünf und neun Uhr morgens bestehe das geringste Risiko, einem Falschfahrer zu begegnen, zwischen 22 und 5 Uhr morgens sei die Gefahr am größten.
Klare Tendenz zum männlichen Autofahrer
Weitere Details, die der ADAC aus der Falschfahrer-Statistik nennt: Deutlicher mehr Falschfahrer-Meldungen gebe es in den Sommermonaten, die wenigsten Warnungen im Frühjahr. Außerdem seien die meisten Geisterfahrer männlich – nämlich mehr als 70 Prozent.
(tc)