Der seit 2006 für das Heck von Lkw und Anhängern vorgeschriebene Unterfahrschutz ist unzureichend, weil er das Abtauchen auffahrender Pkw unter die Ladefläche nicht verhindert. Ein wirksamerer Unterfahrschutz, der von Schrägstreben stabilisiert wird, würde Pkw wesentlich besser abhalten und nur rund 100 Euro mehr kosten. Das erklärte der ADAC nach Crashtests mit dem bisherigen Unterfahrschutz und seiner Alternative.
Beim alternativen Unterfahrschutz berührte die Bordwand des Aufliegers die Fahrgastzelle des auffahrenden Pkw nicht, dessen Airbags konnten sich voll entfalten. Der Club möchte seinen Vorschlag in die Überarbeitung der entsprechenden EU-Richtlinie einbringen und dabei herausarbeiten, dass das Bauteil anders angebracht und mit höheren Lasten geprüft werden sollte.
Ein kurzes Video von den beiden Crashtests ist im Internet zu sehen. Leider kann man darauf nicht erkennen, wie genau der verbessere Heck-Unterfahrschutz gestaltet ist. Die zuständige Pressesprecherin des Club hat bis heute keine Zeichnung und kein aufschlussreiches Foto gesandt.
(dif)