Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat jetzt Zahlen bekannt gegeben, die nachdenklich machen. Demnach stößt alle zweieinhalb Minuten ein Fahrzeug auf deutschen Straßen bei einem Wildwechsel mit einem Tier zusammen. Und die Konsequenzen dieser Unfälle lassen nicht weniger aufhorchen: Jährlich seien mehrere Dutzend Tote, über 2.500 Verletzte und mehr als eine halbe Millionen Euro an Sachschaden zu verzeichnen. Auf diese DJV-Informationen macht Auto-Medienportal.net in einer Pressemitteilung aufmerksam.
Richtiges Verhalten bei Wildwechsel
Den besten Schutz vor Wildunfällen bietet laut ADAC und Auto-Medienportal vorausschauendes Fahren und eine niedrige Geschwindigkeit. Außerdem sollten Autofahrer genug Abstand zum Vordermann halten, um im Ernstfall bei einer Vollbremsung nicht aufzufahren. Generell sollten Pkw-Fahrer in diesen Tagen den Fahrbahnrand vermehrt im Blick behalten und sich mental schon vorab auf einen möglichen Zusammenstoß gefasst machen.
Wenn das Tier bereits auf der Fahrbahn oder am Fahrbahnrand steht, ist es ratsam, abzubremsen, das Fernlicht auszuschalten und das Wild durch Hupen zu vertreiben. Ist ein Zusammenstoß nicht mehr vermeidbar, sollten Autofahrer auf keinen Fall das Lenkrad verreißen, sondern so stark wie möglich bremsen und im Moment des Aufpralls die Hände vom Steuer nehmen. Danach gilt es, das Fahrzeug am Straßenrand abzustellen, die Warnblinkanlage einzuschalten, die Warnweste anzulegen und das Warndreieck aufzustellen. Für die anschließende Schadensregulierung müssen unbedingt Polizei, Jagdpächter und – insofern es Verletzte gibt – der Rettungsdienst verständigt werden.
(ts)