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Autodiebstahl: Versicherer zahlen immer mehr

13.12.2017 13:37 Uhr
Autodiebstahl: Versicherer zahlen immer mehr
520 Millionen Euro betrug der wirtschaftliche Schaden, der 2016 durch Autodiebe entstand
© Foto: kadmy/stock.adobe.com

Jeden Tag werden in Deutschland 340 Autos geklaut. Besonders auf SUV haben es Diebe abgesehen – das spiegelt sich in den Entschädigungszahlungen der Versicherungen wider.

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Aus der aktuellen Schadenstatistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht hervor: Kriminelle klauten im vergangenen Jahr mehr als 18.000 kaskoversicherte Fahrzeuge. Damit ging die Zahl der geknackten Autos im Vergleich zu 2015 zwar um rund acht Prozent zurück, doch der wirtschaftliche Schaden blieb laut GDV mit 520 Millionen Euro ähnlich hoch wie im Vorjahr. Denn die Entschädigungen, die die Versicherungen an ihre Kunden auszahlen, steigen: So kostete ein gestohlener Pkw die Kfz-Versicherer 2016 im Durchschnitt 16.400 Euro und damit fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das bedeutet nach Ansicht des Goslar Instituts, dass die Autodiebe auf immer wertvollere Autos aus sind. Besonders die teuren Geländewagen (SUV) hätten es den Kriminellen angetan. 

Aber die Autoknacker nehmen in immer mehr Fällen gar nicht ganze Autos ins Visier, sondern interessieren sich vielmehr für wertvolle Bauteile im Fahrzeuginneren oder Gegenstände, die im Fahrzeug zurückgelassen wurden. Besonders gefragt sind Airbags und Infotainment-Systeme. Der Grund für diesen Trend ist nach Einschätzung der Versicherer, dass sich solches Diebesgut deutlich gefahrloser zu Geld machen lässt. Im Schnitt entschädigten die Versicherer ihre Kunden für den Diebstahl elektronischer Bauteile im vorigen Jahr mit mehr als 4.100 Euro. Das waren fast 500 Euro bzw. 13 Prozent mehr als noch 2015.

Die größte Vorsicht vor Autoknackern ist im bundesweiten Vergleich in Berlin, Hamburg, Leipzig, Dresden und Hannover geboten, warnt das Goslar Institut. Dort seien Autodiebe am umtriebigsten. Mannheim, Stuttgart und München sind im Vergleich dazu eher harmlos und "am unteren Ende" des Großstadt-Rankings zu finden.

(tc)

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