Fast 63 Millionen Autos, Lkw und Busse sind täglich auf deutschen Straßen unterwegs. Entsprechend hoch seien auch die Unfallzahlen: Rund 2,6 Millionen Mal hat es im vergangenen Jahr gekracht, heißt es in einer Mitteilung von Vodafone. Trotz des Einsatzes moderner Technik komme es auch immer wieder zu Unfällen mit tödlichem Ausgang. Wenn Autos Fußgänger auf der Straße schon dann erkennen würden, wenn sie für den Fahrer noch nicht sichtbar sind, könne das Leben retten. Im 5G Mobility Lab testen deshalb Vodafone, Automobilhersteller und -zulieferer sowie Forscher ab sofort Technologien, die das möglich machen, teilte Vodafone mit.
Branchenübergreifend und unter Alltagsbedingungen wollen die Partner den Straßenverkehr noch sicherer, komfortabler und effizienter machen. Dafür habe Vodafone das Aldenhoven Testing Center der RWTH Aachen mit einem modernen, frei konfigurierbaren Mobilfunk-Testnetz ausgestattet. Schon in naher Zukunft solle das Testnetz 5G mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit erreichen. Automobilbranche und Wissenschaftler könnten so variable Mobilfunk-Szenarien im Straßenverkehr testen. Autos würden dann miteinander kommunizieren, mit Fußgängern, mit Ampeln und mit der gesamten Verkehrsinfrastruktur. „Sie schauen durch Lkw hindurch und über Bergkuppen hinweg, warnen sich in Echtzeit gegenseitig vor Blitzeis, Aquaplaning oder Unwettern und parken fahrerlos ein“, heißt es in der Vodafone-Mitteilung.
„Unser 5G Mobility Lab ist die Werkstatt für den Straßenverkehr von morgen. Mit Partnern aus allen Branchen bringen wir das vernetzte Auto der Zukunft hier schon heute auf die Straße“, sagte Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter und ergänzte: „Gemeinsam legen wir hier den Grundstein für eine Welt mit weniger Unfällen und ohne Stau. Autos warnen sich dann per Mobilfunk in Echtzeit vor Gefahren oder regeln die Vorfahrt.“ (ts)