Seit Wochen ist der Himmel blau über Deutschland und die Sonne strahlt mit voller Kraft. Für Autofahrer kann dieses Wetter gefährlich werden. Nämlich dann, wenn das helle Licht dauerhaft blendet. Vor allem reflektierende Scheiben von vorausfahrenden Autofahrern oder die tiefstehende Sonne könnten für die Augen zum echten Problem werden, erklärt Kerstin Kruschinski vom Kuratorium Gutes Sehen (KGS). Hinzu kämen extreme Licht-Schatten-Wechsel, die das Auge zusätzlich beanspruchen. Als Folge würden eine Verschlechterung der Sehschärfe und des Kontrastsehens drohen.
Abhilfe schaffen laut Kruschinski Sonnenbrillen, die die Blendung verringern, die Reflexionen schlucken und die Kontraste verschärfen. Beim Kauf sollten Autofahrer darauf achten, dass die Sonnenbrille einen Tönungsgrad von zwei und drei aufweise. Diese Kategorien seien als Sonnenschutz für Autofahrer geeignet, außerdem seien ein ausreichender Schutz vor der schädlichen UV-Strahlung und das Gütesiegel „CE“ unbedingte Voraussetzung, betont die Expertin. So sei sichergestellt, dass die Brillen das gesamte Strahlenspektrum der Sonne abfangen und die Gläser die EU-Sicherheitsstandards einhalten. Wer in polarisierende Brillengläser investiere, ist laut Kruschinski auf besonders sicherer Seite. Diese würden Lichtreflexe reduzieren und Kontraste verstärken.
Neben der richtigen Wahl der Sonnebrille sei es für eine gute Sicht außerdem wichtig, dass die Frontscheibe und die Gläser der Brille vor dem Fahrantritt gereinigt werden. Denn Kratzer oder andere Qualitätsmängel versuche das Auge immer automatisch auszugleichen. Die Folge sei, dass die Augen noch schneller ermüden.
(ts)