Fünf Monate nachdem Linz den ersten "schwebenden" Zebrastreifen Österreichs installiert hat, verkündet nun die Thüringer Allgemeine, dass die Stadt Schmalkalden den ersten Fußgängerüberweg mit 3D-Effekt in Deutschland erhält.
Die Stadtverwaltung bestätigte, dass der Fußgängerüberweg in den kommenden Tagen durch den Graffitikünstler Alexander Frank im Wohngebiet Walperloh aufgetragen wird. Er befindet sich in einer 30er-Zone, wodurch mögliche Gefahrenbremsungen irritierter Autofahrer für den nachfolgenden Verkehr nicht gefährlich werden sollen. Das städtische Ordnungsamt möchte zur offiziellen Übergabe am 5. Mai 2018 entsprechende Schilder aufstellen, die auf den 3D-Überweg aufmerksam machen. Der ADAC lobte das Projekt: „Alles, was die Aufmerksamkeit erhöht, ist gut für die Verkehrssicherheit."
Doch es gibt auch kritische Stimmen: Verkehrsforscher Michael Schreckenberg gab anlässlich der Einführung des Linzer 3D-Zebrastreifens zu bedenken, dass Autofahrer diesen für ein Objekt halten können, das auf der Straße liegt. „Das würde zu Bremsvorgängen führen und für den nachfolgenden Verkehr ein Unfallrisiko darstellen.“
(ms)