Sobald die Führerscheinprüfung in der Tasche ist, stellen sich viele junge Autofahrer die Frage, welches Auto wohl das Richtige ist. Während für die meisten Fahranfänger die Kosten des ersten eigenen Autos entscheidend sind, sollte laut TÜV-Verband (VdTÜV) vor allem Sicherheit im Fokus stehen. Wichtig sind dabei unter anderem Fahrerassistenzsysteme wie das seit dem Jahr 2011 für Neuwagen verpflichtend vorgeschriebene Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP). Außerdem sollten Autos von Fahranfängern nicht zu hoch motorisiert sein, da ansonsten leicht die Gefahr von Selbstüberschätzung drohe. Damit beim Autokauf – vor allem, wenn es sich um Gebrauchte handelt – alles gut geht, sollten Fahranfänger generell auf grundsätzliche Voraussetzungen wie den einwandfreien Zustand von Bremsen, Lenkung, Beleuchtung und Reifen achten.
„Um sicher zu gehen, wo man bei einem bestimmten Fahrzeugtyp besonders genau hinschauen muss, lohnt sich ein Blick in den TÜV-Report“, rät der TÜV-Verband. Außerdem sollten Fahranfänger Wert auf ein übersichtliches Cockpit legen: „Zu viele Funktionstasten oder komplexe Menüs von Infotainment-Anlagen können gerade die Fahranfänger vom Verkehrsgeschehen ablenken.“ Vorsicht sei auch bei "Erbstücken“ geboten. "Nicht immer ist das abgelegte Auto aus dem Familienkreis im besten Zustand und auch der tadellos gepflegte Oldie der Großeltern kann zwar wie neu aussehen, ist aber bei älteren Baujahren häufig nicht mit ESP ausgestattet."
Für Fahranfänger sind aus all diesen Gründen Kleinwagen interessant, wenn es nach dem VdTÜV geht. "Auch für schmalere Budgets bietet der Markt hier durchaus Qualität. Allerdings sollte man nicht am falschen Ende sparen: je günstiger ein Fahrzeug, umso älter und mängelbehaftet ist es in der Regel."
(ts)