Den Fiat 500L gibt es zwar auch mit weißem oder schwarzem Dach und poppig lackierten Armaturentafeln, aber dennoch ist er kein verspieltes Schicki-Micki-Auto geworden. Stattdessen bietet er den Insassen vorn wie hinten großzügige Bein- und Kopffreiheit. Allerdings stoßen Prüfer ab 1,85 Meter Körpergroße in der Topversion „Lounge“ an das dort serienmäßige Panorama-Glasdach. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Fahrvorstellung am 10. Oktober 2012 in Hamburg.
Der Minivan bietet eine angenehm hohe Sitzposition und ist dank der großen Glasflächen nach allen Seiten sehr übersichtlich. Der für die Fahrschulen wohl wichtigste 1,3-l-Dieselmotor mit 62 kW/85 PS hat zwar ein spürbares Turboloch, reicht aber fürs Mitschwimmen im Verkehr gut aus. Leider muss er als einzige Motorisierung mit fünf Vorwärtsgängen auskommen, die sich immerhin gut schalten lassen. Die Federung ist recht ausgewogen, sofern man auf die aufpreispflichtigen 17-Zoll-Aluräder verzichtet.
Abgesehen von der „Höheneinschränkung“ ist die Topversion „Lounge“ mit Klimaautomatik, Alu-Rädern, Nebelscheinwerfern und statischem Abbiegelicht für Fahrschulen am besten geeignet. So kostet der Fiat 500 L 17.995 Euro (Preise ohne MwSt.). Der nächst niedrigere Version „Pop Star“ kostet aufgerüstet mit Klimaautomatik und Nebelscheinwerfern mit Abbiegelicht 16.882 Euro.
Den höhenverstellbaren Beifahrersitz bekommt man nur samt Lordenosenstütze für den Fahrer und Mittelarmlehne für zusammen 454 Euro. Der bis 30 km/h wirksame City-Notbremsassistent kostet immer 294 Euro extra.
Das Gutachten zur Prüfungstauglichkeit steht am Ende dieser Meldung zum Download bereit.
(dif)
- Gutachten 500L (125.6 KB, PDF)