Ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis – das ist das Ergebnis einer Kontrolle im friesländischen Schortens. Das berichtet die Polizeiinspektion Wilhelmshaven. Im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle wurde nach Angaben der Polizei ein 24-jähriger Pkw-Fahrer aus Jever von Beamten angehalten. Im Rahmen der Kontrolle zeigte er den Beamten einen polnischen Führerschein vom März 2016 vor. Dies kam den Beamten jedoch merkwürdig vor, da er bei rechtmäßiger Erteilung mindestens sechs Monate in Polen gelebt haben müsste, aber durchgehend in Jever gemeldet war.
Bei der Prüfung des Dokuments stellte sich heraus, dass es sich bei dem Führerschein um eine Totalfälschung handelt, berichtet die Polizei. Der Fahrer räumte schließlich ein, sich 14 Tage in Polen aufgehalten zu haben; er sei über Bekannte an eine angebliche Fahrschule gekommen. Dort habe er einige Verkehrsfragebögen ausgefüllt, eine vermeintliche Fahrprüfung gemacht und 1.300 Euro bezahlt, um in den Besitz des Dokumentes zu kommen.
Die Polizei warnt in ihrer Mitteilung davor, sich auf solche Angebote einzulassen. Was zunächst denn günstig aussehe, könne teuer zu stehen kommen. Den Jeveraner erwartet jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
(tr)