Bei Hauptuntersuchungen an Motorrädern werden nur selten erhebliche Mängel gefunden. Das zeigt die statistische Auswertung der bei TÜV Nord Mobilität durchgeführten Hauptuntersuchungen an Krafträdern. Von den insgesamt 180.000 untersuchten Maschinen waren 77 Prozent der Motorräder mängelfrei, im Vorjahr waren es 78 Prozent. 14,1 Prozent der Krafträder hatten geringe Mängel (Vorjahr 14,0 Prozent), bei 8,9 Prozent der Fahrzeuge stellten die Sachverständigen erhebliche Mängel fest (Vorjahr 8,0 Prozent), so dass sie die Plakette erst nach einer Reparatur ausgehändigt bekamen. Ursächlich für die guten Ergebnisse bei Motorrädern ist nach Roger Eggers, Motorrad-Experte bei TÜV Nord das hohe Sicherheitsbewusstsein der Motorradfahrer. "Motorradfahrer sind in der Regel keine Draufgänger. Wer gerne das Gas aufdreht, will sicher sein, dass seine Maschine tipptopp ist und er kein Risiko eingeht." Aus diesem Grund würden die meisten Biker ihre Maschinen regelmäßig warten, pflegen und überprüfen. Festgestellte Mängel fanden sich meist an der Beleuchtung, am Fahrgestell und Rahmen oder an Achsen, Rädern und Reifen. "Dahinter verbergen sich in vielen Fällen defekte Glühlampen, nicht zugelassene Leuchten, falsche oder abgefahrene Reifen und ausgeschlagene Lager an Gabel, Schwinge oder Rädern," so Eggers. Besonders gut stünde es um die technische Sicherheit der Bike-Bremsen. Nur 4,2 Prozent aller Motorräder fielen wegen Mängel an der Bremsanlage auf. (se, 1.4.2009)
Gute Noten für Motorräder

Motorradfahrer kümmern sich in besonderer Weise um den verkehrssicheren Zustand ihrer Bikes. Zu dem Ergebnis kam der TÜV Nord nach Auswertung der Motorrad- Hauptuntersuchungen.