Im vergangenen Jahr waren in Rheinland-Pfalz weniger junge Fahrer in Verkehrsunfälle verwickelt als 2016. Wies die Verkehrsunfallbilanz des Bundeslandes 2017 33.098 Unfälle mit Beteiligung von Autofahrern im Alter von 18 bis 24 Jahren aus, waren es im Vorjahr rund 100 Unfälle mehr gewesen. Weil der Anteil junger Fahrer an der Gesamtbilanz mit 22,5 Prozent immer noch hoch ist, wertet das LKA die Zahlen nicht positiv, obwohl die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle insgesamt sogar gestiegen auf 147.348 ist.
"Auf dem Weg in die Eigenständigkeit werden Grenzen getestet und überschritten, was nicht selten mit dem Konsum von Alkohol und Drogen einhergeht. Gerade bei den männlichen Fahranfängern wird häufig die fehlende Erfahrung durch Imponiergehabe kaschiert und mündet allzu oft in Selbstüberschätzung", begründet das LKA. Hauptunfallursachen seien fehlender Sicherheitsabstand, gefolgt von überhöhter Geschwindigkeit. Hinzu komme immer häufiger die Gefahr der Ablenkung durch die Nutzung von Smartphones während des Fahrens.
(ms)