Fahrerassistenzsysteme entwickeln sich konsequent in Richtung automatisiertes Fahren weiter. Das schreibt der TÜV SÜD, der sich auf der Tagung „Fahrerassistenz“ von TÜV SÜD Akademie und der Technischen Uni München im Dezember mit Experten aus Industrie, Forschung und Behörden austauschte.
„Die Elektronik des Autos selbst wird sich immer öfter in einer Weise betragen, die an menschliches Verhalten erinnert“, prognostiziert der TÜV SÜD in seinem Veranstaltungsnachbericht – Stichwort neuronale Netze. Das seien künstliche Nervenstränge, die selbstständig lernen können. „Das geht in Richtung künstliche Intelligenz, die nach Ansicht mehrerer Redner auf der Konferenz noch wohldosiert eingesetzt werden sollte.“ So gibt es beispielsweise schon heute Forschungen zum Thema maschinelles Lernen zur Imitation menschlichen Fahrverhaltens.
Die Technische Universität München stellte auf der Veranstaltung nach Angaben des TÜV SÜD ihr Projekt „IMAGinE“ vor, das mittels eines Kooperations-Assistenten freundliche Gesten ins automatisierte Fahren bringen will. Die Idee dahinter: Ein nur nach technischer Logik funktionierendes Auto würde nie einem anderen die eigene Vorfahrt überlassen. Ein Kooperations-Assistent könnte hingegen lernen, es ähnlich wie der Mensch durchaus zu tun oder auch mal einem anderen Verkehrsteilnehmer den Spurwechsel zu erlauben. (tr)