Mussten Autofahrer 2015 den ADAC-Pannendienst zur Hilfe rufen, hatte das meist einen Grund: Probleme mit der Batterie. Das geht aus der aktuellen Pannenstatistik der Gelben Engel hervor. Erreicht ein Wagen sein sechstes oder siebtes Lebensjahr müssen Autofahrer vermehrt damit rechnen, dass die Batterie streikt. Denn so alt wird sie im Durchschnitt.
Für die ADAC-Pannenstatistik 2016 wurden die mehr als 2,4 Millionen Einsätze der Gelben Engel ausgewertet. Mehr als ein Drittel der Pannen ließen sich auf Probleme mit der Batterie zurückführen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 1,5 Prozentpunkte. Die zweithäufigste Ursache mit 15,2 Prozent waren Probleme mit dem Motormangement, dass heißt mit der Einspritzung, Zündung und Sensorik.
Die Wahrscheinlichkeit einer Panne steigt mit dem Alter des Autos. Besonders betroffen sind Wagen, die bereits 14 Jahre auf dem Buckel haben (7,6 Prozent). Bei älteren Autos nimmt die Zahl wieder ab. Der ADAC geht davon aus, dass diese Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen oder als Youngtimer nur noch sehr selten gefahren werden.
Mit Blick auf die Automarken sind bei den Kleinstwagen 2015 erneut der Fiat 500 sowie der Fiat Panda die Verlierer. Auch bei den Kleinwagen ist es der Fiat Panda, der am schlechtesten abschneidet. In der Gruppe der unteren Mittelklasse macht vor allem der Toyota Auris eine gute Figur. Aber auch der Audi Q3, BMW 1er und X1, Mazda 3, Mercedes A- und B-Klasse sowie VW Caddy und Golf bieten gute Werte. Bei den älteren Fahrzeugen zeigen insbesondere der Opel Zafira und Peugeot 307 große Schwächen. Bei den Mittelklasse-Wagen dominieren die deutschen Premiumhersteller. Im Bereich der oberen Mittelklasse wird die Anzahl der Pannen immer geringer. Bei den Transportern glänzte VW mit guten bis sehr guten Werten.
Die jährliche Pannenstatistik des ADAC stellt eine Momentaufnahme dar, die nicht repräsentativ ist.
(ADAC/jg)