Die ADAC-Unfallforschung kam zu dem Ergebnis, dass das Risiko für Motorradfahrer, bei einem Unfall ums Leben zu kommen, 16 Mal so hoch ist wie für Autofahrer. Analysen haben mehrere Faktoren identifiziert, die für diese schweren Unfälle mitverantwortlich sein sollen.
Oft würden die Zweiradfahrer von den Autofahrern übersehen, da die schmalen Umrisse eines Motorrads schwer zu erkennen seien. Dies sei vor allem auf Straßenkreuzungen sehr gefährlich. Ein Grund für schwere und tödliche Verletzung sei, dass häufig nicht ausreichende Schutzkleidung getragen werde. Lediglich 25 Prozent der Unfallopfer trug einen geeigneten Unfallschutz.
Eine weitere Gefahr sei die ungeeignete Straßeninfrastruktur. An vielen Stellen fehlten Leitplanken mit Unterfahr- oder Auffallschutz für Motorradfahrer. Dabei handelt es sich um zusätzliches Stahlblech, was federnd unter Leitplanken angebracht wird. Solche Vorrichtungen kosten lediglich rund 30 Euro pro Meter und können Leben retten.
(al)