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Was Rauchern droht, wenn sie Zigaretten aus dem Autofenster werfen

14.07.2017 13:46 Uhr
Was Rauchern droht, wenn sie Zigaretten aus dem Autofenster werfen
Wer am Steuer raucht, gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer
© Foto: theartofphoto/adobe.stock.com

Autofahrer, die Zigarettenstummel aus dem Fenster werfen, müssen mit hohen Strafen rechnen – wenn in Folge Brände ausbrechen oder Unfälle passieren.

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Viele Raucher werfen während der Autofahrt ihre Zigarettenstummel aus dem Fenster. Das stellt eine erhebliche Brandgefahr dar, warnt der Automobilclub von Deutschland AvD. Zudem handele es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis zu 50 Euro bestraft wird, wenn kein Brand ausgelöst wird. Bricht ein Feuer aus, begehen die Autofahrer sogar eine Straftat. Insbesondere im Sommer kann das Hinauswerfen von Zigarettenstummeln fatale Folgen haben: Auf trockenen Grasflächen und Böschungen entfachen durch den Fahrtwind der Autos schnell größere Brände. Besonders gefährlich ist es laut AvD, wenn ein Waldgebiet in unmittelbarer Nähe liegt und ein Waldbrand entsteht. In solch einem Fall können hohe Strafen bis hin zum Freiheitsentzug verhängt werden.

Irritiert die weggeworfene Zigarette einen hinterherfahrenden Verkehrsteilnehmer so stark, dass es zu einem Unfall kommt, drohe ebenfalls eine Freiheitsstrafe – bei tödlichem Ausgang wegen fahrlässiger Tötung oder zumindest wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs. Bei offenen Cabriolets ist deshalb besondere Vorsicht geraten. Ebenso wie bei Motorradfahrern hinter Autos, bei denen ein glühender Stummel leicht in den Helm oder die Kleidung gelangen und zu lebensgefährlichen Reaktionen führen kann. Deshalb warnt der AvD eindringlich davor, brennende Zigarettenreste aus dem Autofenster zu werfen. Der Aschenbecher im Auto sei die einzig richtige Ablage.

Ohnehin ist das Rauchen am Steuer sehr riskant: Fällt die glühende Zigarette während der Fahrt herunter, sind die rauchenden Fahrer zu einer gefährlichen Sofortreaktion gezwungen, um Brandlöcher, Verletzungen oder gar Feuer im Auto zu vermeiden. Kommt es bei einer solchen „Rettungsaktion“ zu einem Unfall, riskiert der Fahrer laut dem Automobilclub nicht nur Leben und Gesundheit, sondern auch eine Bestrafung und sogar den Wegfall seines Versicherungsschutzes – die Assekuranz könne das Geld für ersetzte Schäden vom Verursacher zurückfordern. Der AvD empfiehlt, auf das Rauchen am Steuer zu verzichten und dafür ab und zu eine Pause mehr einzulegen. (ts)

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