Mit dem Einsatz von Mini-Kameras können Beamte der Autobahnpolizei in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg künftig Rettungsgassen-Verweigerer nachträglich ermitteln.
„Immer noch blockieren zu viele Autofahrer die Rettungsgasse und riskieren dabei Menschenleben. Mit den Kameras können wir diese Verstöße künftig konsequenter ahnden", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul bei der Vorstellung der Kameras auf der Autobahnpolizeiwache Mönchengladbach. „Diese Mini-Kameras sind dabei nützliche Zeugen hinter der Windschutzscheibe." Insgesamt sollen 50 hochauflösende HD-Kameras auf die Streifenwagen verschiedener Autobahnpolizeien verteilt werden - zunächst für eine einjährige Testphase.
Die Autobahnpolizei in Freiburg hat bereits im März ein ebenfalls einjähriges Pilotprojekt gestartet. Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl sagte: „Wer auf der Autobahn unsere Rettungsdienste, die Polizei, die Feuerwehr oder dringend benötigte Bergungsfahrzeuge behindert, wenn jede Sekunde zählt, der handelt besonders rücksichtslos.“
(ms)