Eine kaputte Glühlampe auszutauschen ist eine häufige und glücklicherweise nur kleine Reparatur. Ärgerlich wird es jedoch, wenn sich die neu eingesetzte Birne schnell wieder verabschiedet. Der ADAC hat 15 Produkte des Typs H 7 näher untersucht. Das Ergebnis: Es gibt erhebliche Unterschiede in Qualität und Preis.
So entpuppen sich teure Longlife-Lampen als äußerst kurzlebig. Ein Fazit der Tester ist, dass der Preis generell kein guter Qualitätshinweis ist. So liegt der Testsieger bei 11,50 Euro, während am Tabellenende auch teure Produkte für rund 30 Euro zu finden sind. Überzeugt im ADAC-Test hat die Longlife-Scheinwerferlampe „Extra Life“ von General Electric mit der Bewertung „gut“. Sie hält rund 1.000 Betriebsstunden und bietet eine nach Urteil der Tester „ordentliche Lichtintensivität“.
Noch stärker strahlte die „Plus90“ von Bosch, doch schon nach 270 Stunden ist der Glühdraht verbraucht. Daher vergeben die Tester nur die Note „befriedigend“. Die drittplatzierte Glühlampe „Lifetime x4“ von Philips (Longlife) hält 1.200 Stunden, allerdings bemängelten die ADAC-Experten die nur durchschnittliche Lichtintensität.
Generell hielten im Lebensdauer-Vergleich die Longlife-Produkte mit durchschnittlichen 950 Stunden fast doppelt so lange wie Standard-Leuchten und mehr als dreimal so lang wie besonders helle Lampen. Entscheiden sich Autofahrer also für sehr helle Lampen, müssen sie in Kauf nehmen, diese jährlich zu tauschen. Bei einer guten Longlife-Leuchte wird das nur alle vier bis fünf Jahre fällig.
(hst)