Die Abgasqualität deutscher Pkw hängt stark vom Zulassungsbezirk ab. Während in einigen Regionen bis zu ein Drittel aller Autos mit alten Abgasnormen (Euro 1 bis Euro 4) unterwegs ist, sind es in anderen nur etwa ein Zehntel. Diese Unterschiede wirken sich nicht nur auf Umwelt und Infrastruktur aus, sondern betreffen auch die Anforderungen an Fahrschulen, insbesondere in Bezug auf die technische Fahrzeugausstattung und Umweltbewusstsein im Theorieunterricht.
Spitzenreiter bei alten Abgasnormen
Besonders viele ältere Fahrzeuge mit veralteter Abgastechnik fahren laut Kraftfahrt-Bundesamt in folgenden Landkreisen:
- Lüchow-Dannenberg (33,7 %)
- Elbe-Elster (31,7 %)
- Duisburg Stadt (30,7 %)
- Emmendingen, Nienburg, Gelsenkirchen Stadt, Spree-Neiße, Herne Stadt, Görlitz (jeweils über 30 %)
Diese Regionen zeigen, dass das Thema Emissionen und Fahrzeugalter in der Verkehrsausbildung weiterhin eine große Rolle spielt.
Deutsche Städte mit den meisten modernen Abgasnormen
Am unteren Ende der Liste – mit dem höchsten Anteil an Fahrzeugen mit modernen Abgasnormen (Euro 6 oder Elektro) – stehen:
- Wolfsburg (nur 10,9 % alte Fahrzeuge; 77,2 % sauber)
- Wiesbaden (15,4 % alt; 70,6 % sauber)
- Suhl, München Stadt und Land (zwischen 15,9 % und 17,8 % alt)
Ein Grund dafür: Städte wie Wolfsburg (Volkswagen) oder München (BMW) haben durch Eigenzulassungen von Firmenfahrzeugen strukturelle Vorteile. Diese Fahrzeuge sind oft neuwertig und erfüllen die strengsten aktuellen Abgasnormen.