Gemeinsam mit einem Forscherteam aus Maschinenbauern, Informatikern, Logistikern und Umweltpsychologen arbeitet der Magdeburger Juniorprofessor Stephan Schmidt an einem selbstfahrenden Fahrrad. Wie Spiegel Online unter Berufung auf die Universität Magdeburg berichtet, könnte das autonome Fahrrad als Lastenrad mit variablen Aufsätzen zum Transport von Waren oder auch Kindern die Mobilität der deutschen Innenstädte revolutionieren.
Einen Prototyp des Rades gibt es bereits. Es verfügt unter anderem über Sensoren, die die Raddrehzahl und die Beschleunigung messen und per GPS die Position des Fahrrades ermitteln können. Damit es zu keinem Unfall kommt, überwachen eine Stereokamera vorne, ein Laserscanner und ein Radar sowie weitere Kameras an den Seiten die Umgebung des Rades. Fragen, wie die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern ablaufen soll oder wie das Rad auf den Wegen auf sich aufmerksam machen könnte, werden aktuell durch das Forscherteam noch geklärt.
Wenn alles weiterhin nach Plan läuft, soll mit dem Aufbau einer ersten Flotte im Januar 2019 begonnen werden. Diese wird sich dann zwischen dem Unicampus und dem Hauptbahnhof in Magdeburg bewegen. 2020 sollen die Fahrräder dann auch auf anderen Strecken einsetzbar sein.
(ts)