Bei modernen Pkw befindet sich in der Regel im Autoschlüssel ein Transponder, der über Funk das Fahrzeug öffnen kann. Die Technik ist praktisch, allerdings lässt sich dieses Funk-Kommunikationsbauteil bei Verlust des Schlüssels nicht einfach mechanisch bei einem Schlüsseldienst nachmachen.
Der Weg führt nur über eine autorisierte Vertragswerkstatt des Herstellers. "Dafür muss der Autofahrer Personalausweis, Fahrzeugschein beziehungsweise die Zulassungsbescheinigung sowie den Zweitschlüssel vorlegen", erklärt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Der neue Schlüssel muss dann entsprechend codiert und an die Fahrzeugelektronik angepasst werden. "Das Ganze kann schnell mehrere Hundert Euro kosten", sagt der TÜV Rheinland-Fachmann.
Besteht der Verdacht, dass der Schlüssel gestohlen wurde, sollte man ihn unbedingt beim Händler sperren lassen. Das heißt, er wird im Steuergerät gelöscht und die Wegfahrsperre lässt sich nicht mehr überbrücken. Darüber hinaus sollte man umgehend Polizei und Kasko-Versicherung am besten schriftlich über den Verlust informieren. Wichtig ist, den Werkstattauftrag zur Löschung der alten Schlüsseldaten aufzubewahren, um im Fall eines Diebstahls etwas in der Hand zu haben.
(ab)