„Wenig erfreulich ist vor allem der starke Anstieg der getöteten Autoinsassen, insbesondere der Gurtmuffel.“ So kommentierte der bayerische Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann die Verkehrsunfallstatistik in seinem Bundesland für das erste Halbjahr. Insgesamt verzeichnete die Polizei von Januar bis Juni mehr Verkehrsunfälle, mehr Verletzte und mehr Tote.
Die Zahl der getöteten Motorradfahrer, Radfahrer und Fußgänger ging zurück, die Zahl der Verkehrstoten, die im Auto saßen, stieg deutlich: um 43,5 Prozent auf 155. Neben dem Nicht-Anlegen des Gurtes spielt vor allem überhöhte Geschwindigkeit eine Rolle: „Mich sorgt vor allem der deutliche Anstieg der tödlichen Geschwindigkeitsunfälle. Offenbar fehlt bei vielen Autofahrern noch die nötige Einsicht“, sagte der CSU-Politiker Herrmann.
Zum Schulanfang plant die bayerische Polizei auch aus diesem Grund mehrtägige Schwerpunktkontrollen der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht.
(tr)