Seit Einführung des Modellprojekts "Mopedführerschein mit 15" (AM 15) im Jahr 2013 ist Zahl der Prüfungen in der Modellregion Thüringen im Vergleich zum Vorjahr um das Fünffache in der Führerscheinklasse AM gestiegen. Das meldet Thüringens Verkehrsminister Christian Carius bei einer Zwischenbilanz. "Vor allem im ländlichen Raum erfährt unsere Initiative große Zustimmung. Für viele Jugendliche ist das Angebot eine ideale Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr", sagte Carius.
Im Einführungsjahr 2013 wurden im Freistaat insgesamt 1.355 AM-Fahrerlaubnisprüfungen durchgeführt. Davon entfielen 1.115 Prüfungen auf das Projekt AM 15. Darunter waren 284 weibliche und 831 männliche Jugendliche. Im Vergleich zu 2012, wo insgesamt 253 Prüfungen stattfanden, bedeutet diese Nachfrage einen fünffachen Anstieg der gesamten Klasse AM-Prüfungen.
Hintergrund:
Am 1. Mai 2013 wurde in Thüringen (TH), Sachsen (SN) und Sachsen-Anhalt (ST) das Modellprojekt "Moped mit 15" gestartet. Die Ausnahmeregelung zugunsten der drei mitteldeutschen Länder läuft am 30. April 2018 aus. Durch die Bundesanstalt für Straßenwesen erfolgt die Evaluierung des Projekts. Mit der Fahrerlaubnisklasse AM können zweirädrige Kleinkrafträder und Fahrräder mit Hilfsmotor sowie dreirädrige Kleinkrafträder und vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge, jeweils mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 45 Stundenkilometer, geführt werden.
(ab)