Spätestens seit dieser Woche sollte jedem Menschen in Deutschland klar sein, dass die Lage ernst ist. Die Zahl der Infektionen steigt immer weiter an. Insbesondere für Ältere und für Menschen mit Vorerkrankungen kann eine Infektion lebensgefährlich sein. Aber auch Jüngere kann es theoretisch tödlich treffen, denn beim schwerem Verlauf ist ein Beatmungsgerät erforderlich. Damit es in Deutschland nicht so weit kommt wie in Italien und Spanien, wo Menschen sterben, weil es mehr schwer Erkrankte als Beatmungsgeräte gibt, muss die Zahl der Neuansteckungen so gering wie möglich gehalten werden.
Auch für die Wirtschaft ist das zwingend notwendig. Ob Fahrschulen in vier Wochen ihren Betrieb wieder aufnehmen können oder weiter geschlossen bleiben müssen, hängt allein davon ab, wie der Verlauf der Ansteckungen in der nächsten Zeit ist. Das heißt: Je mehr Menschen dichtgedrängt in Cafés und Biergärten sitzen, Partys feiern oder sich auch nur zu zweit treffen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Fahrschulen nach den Osterferien wieder anfangen können, zu schulen.
In Bayern gelten heute (20.03.2020) ab Mitternacht Ausgangsbeschränkungen. In allen anderen Bundesländern kann es an diesem Wochenende noch einmal richtig rundgehen. Fahrlehrer haben einen großen Einfluss auf ihre Schüler. Die ersten haben bereits begonnen, sie via Instagram und Facebook zu überzeugen, zu Hause zu bleiben. Das sollten jetzt alle Fahrlehrer verstärkt tun - auf allen erreichbaren Kanälen.
(bub)