Grip statt Rutschpartie - der saisonale Reifenwechsel sorgt für mehr Sicherheit

30.09.2025 12:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Winterreifentest
Winterreifen bieten bei tiefen Temperaturen klare Vorteile
© Foto: Dirk Vincken

Mit fallenden Temperaturen und zunehmendem Schmuddelwetter wird es wieder Zeit, sich mit dem saisonalen Reifenwechsel zu beschäftigen.

Hannover (ots) - Der Umstieg von Sommer- auf Winterreifen ist nicht nur eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern vor allem der Sicherheit. Denn die Gummis, die für sommerliche Bedingungen konzipiert sind, verlieren bei Kälte stark an Leistungsfähigkeit. Sie verhärten bei niedrigen Temperaturen, was die Bodenhaftung des Autos deutlich verschlechtert.

Sicher unterwegs bei jedem Wetter

Winterreifen hingegen bestehen aus weicheren Mischungen, die bei Kälte einen besseren Grip gewährleisten. Zudem verfügen sie über tiefere Rillen und ein spezielles Profil. "Feine Lamellen in der Lauffläche leiten Wasser und Schneematsch ab und erhöhen so die Traktion bei widrigen Wetterbedingungen", erklärt Vergölst Reifenexperte Carsten Kleinschmidt. Doch nicht nur auf Schnee, auch bei Nässe und drohendem Aquaplaning spielen Winterreifen ihre Stärken aus. Die Sicherheitsvorteile zeigen sich ebenso deutlich beim

Bremsweg: "Tests belegen, dass Fahrzeuge mit Winterreifen bei niedrigen Temperaturen deutlich früher zum Stehen kommen als solche mit Sommerreifen - ein entscheidender Faktor, wenn es um jeden Meter und um Sekunden geht", so Kleinschmidt weiter. Als bewährte Faustregel für den saisonalen Reifenwechsel gilt "von O bis O" - von Oktober bis Ostern. Abhängig von der eigenen Region und der aktuellen Witterung ist in dieser Zeit verstärkt mit winterlichen Straßenverhältnissen zu rechnen. Tipp: Wer sich frühzeitig einen Termin sichert, spart lange Wartezeiten und ist bei einem plötzlichen Wetterwechsel sicher unterwegs.

Profil und Reifendruck regelmäßig prüfen

Wichtig ist nicht nur der Zeitpunkt des Wechsels, sondern auch der Zustand der Reifen. Ein regelmäßiger Check der Profiltiefe ist unerlässlich, gesetzlich sind mindestens 1,6 Millimeter Profil vorgeschrieben. Große Bedeutung hat ebenso der Reifendruck: Bereits geringe Abweichungen vom empfohlenen Wert können die Lebensdauer deutlich verkürzen und den Kraftstoffverbrauch erhöhen. Ein Druckverlust von nur 0,4 bar kann die Reifenlaufleistung um bis zu 30 Prozent reduzieren. Auch der Fahrstil hat Einfluss auf die Haltbarkeit. Hohes Tempo, scharfes Bremsen oder schnelles Beschleunigen beanspruchen die Winterreifen stark und führen zu höherer Abnutzung. Eine vorausschauende Fahrweise mit ausreichendem Abstand, sanften Lenkbewegungen und dem rechtzeitigen Ausrollen vor Kreuzungen trägt nicht nur zur eigenen Sicherheit bei, sondern schont auch das Reifenprofil.

Lesen Sie auch den großen Winterreifentest in der Oktober-Ausgabe der FAHRSCHULE!

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