Kaputte Dämpfer verlängern schon bei geringer Geschwindigkeit den Bremsweg und führen insbesondere in Kurven und beim Spurwechsel zu gefährlichem Schlingern. Außerdem beeinträchtigen Defekte die Funktion elektronischer Fahrwerkskomponenten wie ABS und ESP. Die GTÜ rät Autofahrern daher, regelmäßig die einwandfreie Funktion der Stoßdämpfer zu überprüfen. Der bekannte "Wipptest" mit dem Nachschaukeln bringe allenfalls einen Hinweis auf Totalausfälle. Vielmehr sollten die Stoßdämpfer auf Ölaustritt oder Schmutzflecken kontrolliert werden sowie auf unregelmäßig abgefahrene Reifen. Auch ungewohnte Effekte wie ein Radspringen, Lenkradflattern oder Nicken des Autos könnten auf Defekte hinweisen. Erstmals spätestens nach 60.000 bis 80.000 Kilometern oder sobald ungewöhnliches Fahrverhalten auffällt sollte ein Stoßdämpferprüfstand in der Fachwerkstatt aufgesucht werden, so die GTÜ. Bei einem Defekt sollten die Dämpfer stets paarweise pro Achse ausgewechselt werden. (ok, 30.4.2008) Foto: Werkfoto
GTÜ warnt vor Gefahren durch defekte Stoßdämpfer

Wer mit defekten Stoßdämpfern unterwegs ist, bringt sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Darauf weist die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) in Stuttgart hin.