Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat seine neue Regionalstatistik veröffentlicht. Demnach werden knapp 6,3 Millionen Autofahrer von besseren Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung profitieren. 4,8 Millionen werden indes heraufgestuft. Weiteren 28,5 Millionen Kfz-Haftpflichtversicherten bleiben die Regionalklassen des Vorjahres erhalten, teilt die GDV mit
Preiswert auf dem Land, teuer in Großstädten
Besonders niedrige Einstufungen ergeben sich für Autofahrer in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die bundesweit beste Schadenbilanz in der Kfz-Haftpflichtversicherung errechneten die Statistiker des GDV für den Zulassungsbezirk Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Hohe Regionalklassen gelten vor allem in Großstädten sowie in Teilen Bayerns. Die schlechteste Schadenbilanz ergab sich für Offenbach am Main.
Kaum Änderungen in Kaskoversicherung
Für die Kaskoversicherungen ändert sich durch die aktuelle Regionalstatistik nur wenig. Von den über 33 Millionen Voll- oder Teilkaskoversicherten rutschen knapp zwei Millionen in niedrigere, knapp 2,4 Millionen in höhere Regionalklassen; für die anderen Versicherten bleibt alles beim Alten. Die beste Schadenbilanz in der Vollkaskoversicherung erreicht die Wesermarsch in Niedersachsen, in der Teilkaskoversicherung der bayerische Zulassungsbezirk Bamberg. Die schlechteste Schadenbilanz in der Voll- und Teilkaskoversicherung weist wie im Vorjahr der Landkreis Ostallgäu in Bayern auf.
Regionale Besonderheiten ausschlaggebend
Die Regionalklassen werden für die insgesamt 415 deutschen Zulassungsbezirke einmal im Jahr vom GDV herausgegeben und spiegeln die Schadenbilanz der Regionen wider. Entscheidend ist dabei nicht, wo ein Unfall passiert oder ein anderer Kaskoschaden entstanden ist, sondern in welchem der Zulassungsbezirke der Fahrzeughalter seinen Wohnsitz hat.
(tc)