Der Entscheidung des Bundesrates, E-Scooter auf Straßen und Wegen zuzulassen, steht der TÜV generell sehr positiv gegenüber. Der Verband betonte, E-Scooter seien eine wichtige Ergänzung im städtischen Verkehr. Außerdem seien 69 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass Elektrokleinstfahrzeuge eine gute Möglichkeit seien, um die Mobilität der Menschen zu verbessern. Jetzt müsse die Verordnung nur noch möglichst zügig umgesetzt werden, sagt Joachim Bühler vom TÜV-Verband.
Schulungsmaßnahmen erforderlich
Damit die Vorteile von E-Scootern voll ausgekostet werden können, sollten die Verkehrsbetriebe die Mitnahme der Fahrzeuge in Bussen und Bahnen grundsätzlich erlauben, fordert der TÜV-Verband. Dafür sei in vielen Betrieben eine Änderung der Beförderungsbedingungen notwendig.
Außerdem rät der TÜV-Verband allen Nutzern von E-Scootern dazu, einen Helm zu tragen. Diese könnten durch die Sharing-Anbieter kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Weil E-Scooter schon ab 14 Jahren genutzt werden dürfen, sei es für die Sicherheit der E-Scooter-Fahrer außerdem notwendig, geeignete Schulungsmaßnahmen für junge Verkehrsteilnehmer einzuführen. Denn „der Fahrradführerschein reicht für motorisierte Fahrzeuge wie E-Scooter nicht aus“.
(ts)