Der aktuelle TÜV-Report weist aus, dass mehr als jeder fünfte Gebrauchtwagen (21,2 Prozent) durch die Hauptuntersuchung (HU) der TÜV-Prüfstellen gefallen ist. Im Vergleich zu 2016/2017 ist der Anteil der Fahrzeuge mit "erheblichen Mängeln" über alle Altersklassen hinweg um 1,3 Prozent gestiegen. Bei einem erheblichen Mangel muss der Autobesitzer sein Fahrzeug erst reparieren und erneut überprüfen lassen, ehe es eine neue Plakette erhält. Weitere 12,0 Prozent aller Fahrzeuge waren mit "geringen Mängeln" unterwegs (minus 1,9 Prozent). 0,1 Prozent galten als "verkehrsunsicher" und mussten sofort stillgelegt werden. Für den "TÜV-Report 2019" wertete der TÜV-Verband (VdTÜV) 8,8 Millionen Hauptuntersuchungen zwischen Juli 2017 und Juni 2018 aus.
Für die gestiegene Durchfallquote macht der VdTÜV das höhere Durchschnittsalter aller Pkw verantwortlich. Im Vergleich zu 2010 seien die Autos mit 9,4 Jahren im Schnitt 1,3 Jahre älter und im Vergleich zu 2000 sogar um 2,5 Jahre älter als heute. "Über kurz oder lang wird das zu einem Problem für die Verkehrssicherheit", sagte Joachim Bühler, Geschäftsführer VdTÜV, denn mit höherem Alter steige die Fehleranfälligkeit der Pkw.
(ms)